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Torten zu Hause backen und verkaufen?

Immer wieder kommen unglaublich passionierte und talentierte Hobby-Bäckerinnen zu mir, deren Freunde und Verwandte ihnen zureden: „Deine Torten sind besser als von jedem Konditor – Du könntest ein Geschäft damit aufmachen!“ Und in den meisten Fällen stimmt das sogar. Die Torten sind mit den besten Zutaten gemacht, mit viel Liebe zum Detail und daher manchmal wirklich besser als das, was man zu kaufen bekommt. Einer der größten Fehler ist es dann allerdings, „Torten zu Hause backen und verkaufen“ zum Geschäftsmodell zu machen. Meist enden diese Unternehmungen in großem Frust oder Burnout und schließen nach maximal zwei Jahren. Die Gründe dafür liegen in der Kalkulation:

1. Zahlen, Zahlen, Zahlen

Wenn ich etwas verkaufen möchte, muss ich meine Zahlen kennen. Schritt 1 sind die Materialkosten. Diese sind recht einfach zu ermitteln – wobei die besseren Preise durch Großmengen entstehen, im Gegensatz zu Haushaltsmengen im Supermarkt.

2. Arbeitszeit

Der wichtigste Faktor für eine sinnvolle Kalkulation ist die Arbeitszeit. Der Schlüssel dazu ist die „Betriebsstunde“. Dazu wird nicht nur der eigene Stundenlohn ermittelt, sondern auch alle anderen anfallenden Kosten: Miete, Strom, Heizung, Versicherungen und Ähnliches. Achtung beim Ansetzen des Stundenlohns: hier sind auch Kosten wie Einkommensteuer und Sozialversicherung miteinzubeziehen.

Deine Torten sind besser als von jedem Konditor – Du könntest damit ein Geschäft aufmachen!
Einer der größten Fehler ist es dann allerdings, diese Art des Backens zum Geschäftsmodell zu machen.

Christina Krug

3. Chargengröße

Berechne ich nun also die Kosten für eine Torte, erkenne ich sehr schnell: wenn ich pro Durchgang EINE Torte backe, sind die Kosten dafür nahezu unleistbar für den Kunden. Im meinem Coaching „Perfect Pricing“ haben die Teilnehmerinnen Kosten von über €100 für EINE (undekorierte) Sachertorte berechnet. Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn ich in einem Durchgang gleich 20 Torten backen kann: plötzlich sinken die Kosten auf ca. €20 – was am Markt durchaus realistisch ist.

Was ist also die Schlussfolgerung aus dieser Rechnung? Der Schlüssel ist die Chargengröße.

Christina Krug

Was ist also die Schlussfolgerung aus dieser Rechnung? Der Schlüssel ist die Chargengröße. Wenn ich eine Torte nach der anderen backe, ist die Torte entweder so teuer, dass sie unverkäuflich ist – oder ich mache den Fehler bei meiner eigenen Entlohnung oder der bei der Steuer zu sparen. Ersteres kann im Burnout enden, zweiteres im Konkurs. Klingt frustrierend? Keine Sorge – ganz so schlimm ist es nicht. Ich muss nur einen anderen Weg zu denken einschlagen.

Wenn ich meine Chargengröße verändern möchte, brauche ich große Öfen und große Rührmaschinen. Um mich am Anfang nicht in Investitionen stürzen zu müssen, könnte ich mich zum Beispiel in schon bestehende Betriebsküchen oder Backstuben einmieten. Oder ich könnte die Produktion auslagern, indem ich bei anderen Konditoren nach meinen Rezepten produzieren lasse und zukaufe (definitiv günstiger als eine Torte nach der anderen backen…). Derlei Ideen gibt es viele – ein großartiges Buch zu dieser Art zu denken ist „Kopf schlägt Kapital“ von Günter Faltin.

Wenn Du darüber nachdenkst, aus Deinen Torten ein Business zu machen – kontaktiere mich gerne! Im Coaching-Modul „Perfect Pricing“ gehen wir dem Thema Kalkulation auf den Grund. Das Rundum-Paket mit einem erprobten Business-Modell findest Du in meiner 3- oder 6-monatigen Begleitung im Business-Mentoring.

Übrigens: Mein Studio samt Backstube sind auch für Produktionen zu mieten. Mehr dazu erfährst du hier!