Best Practise: sich als Konditorin selbstständig machen
Alexandra Pürschl lebt den Traum vieler passionierter Bäckerinnen und hat sich als Konditorin selbstständig gemacht. Sie ist nun schon ein paar Jahre als Konditorin und Tortendesignerin tätig und hat sich mit einem unverwechselbaren Tortenstil etabliert. Im Rahmen des Business-Intensivkurses als 1:1 Coaching habe ich sie dabei begleitet, ihr Unternehmen von innen mit einer neuen Struktur und nach außen mit einer klaren Linie zu versehen.
Im Interview erzählt uns Alexandra Pürschl von ihren Anfängen und wie sie ihr Unternehmen zur professionellen Auftragskonditorei aufgebaut hat.
„Torten zu Hause backen und verkaufen“ – davon träumen viele passionierte Hobby-Bäckerinnen, doch es klingt etwas romantischer als es tatsächlich ist. Wenn Du an Deinen Start zurückdenkst, was waren Deine größten Herausforderungen?
Zum Einen war es ein Prozess, bis ich für mich entschieden hatte, welche Produkte ich in einer doch sehr breiten Auswahlpalette anbieten möchte und welche nicht zu meinem Portfolio gehören. Zum Anderen waren Kalkulation, Marketing und Zielgruppenfindung große Themen.
Darüber hinaus war der gesamte behördliche Genehmigungsprozess eine große Hürde – sowohl die Genehmigung meiner eigenen Backstube im Eigenheim, als auch der Weg in die Selbstständigkeit in diesem reglementierten Gewerbe.
Authentizität ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bereich. KundInnen merken, wenn man seiner Tätigkeit mit Leidenschaft nachgeht – und sie erzählen ihre Erfahrungen auch weiter!
Alexandra Pürschl
Was würdest Du als die wichtigsten Schritte am Weg zum Erfolg betrachten?
Authentizität ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Bereich. KundInnen merken, wenn man seiner Tätigkeit mit Leidenschaft nachgeht – und sie erzählen ihre Erfahrungen auch weiter! Mundpropaganda hat den größten Teil meines Erfolges ausgemacht.
Sichtbarkeit ist ebenso ein ausgesprochen wichtiges Thema: Menschen kaufen von Menschen. Sie wollen wissen, wer ihre Torte für sie bäckt und wem sie das Vertrauen schenken, ihre Feierlichkeit zu versüßen.
Darüber hinaus darf man nie seine Ziele und Zahlen aus den Augen verlieren. Ohne Ziel arbeitet man vor sich hin ohne Weiterzukommen. Kennt man seine Zahlen nicht, weiß man nicht, wo man steht. Man braucht eine Art Fahrplan. Ein Coaching wie das von Christina hilft ungemein dabei, diesen zu erstellen und sein Business von den Grundpfeilern auf zu etablieren.
Darüber hinaus darf man nie seine Ziele und Zahlen aus den Augen verlieren. Man braucht eine Art Fahrplan. Ein Coaching wie das von Christina hilft ungemein dabei, diesen zu erstellen und sein Business von den Grundpfeilern auf zu etablieren.
Alexandra Pürschl
Was ist Dir besonders wichtig bei Deinen Torten?
Ich lege sehr großen Wert darauf, dass meine Produkte nicht nur gut aussehen, sondern mindestens genauso gut schmecken. Meine KundInnen lieben meine Torten, weil sie nicht so süß sind wie viele andere. Sehr oft bekomme ich die Rückmeldung, dass Gäste einer Hochzeit froh waren, endlich eine Hochzeitstorte zu genießen, die auch im Innen hält, was sie Außen verspricht.
Was ist Deine persönliche Lieblingstorte?
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt, allerdings habe ich darauf nie eine klare Antwort. Ich mag die Kombination aus dunklem Schokomousse und Frucht sehr gerne. Ausgefallenere Pâtisserie, wie man sie von Großbritannien oder Frankreich kennt, sagt mir eher zu als die klassische Torte.
Was würdest Du jemandem raten, der überlegt, sich als Konditorin selbstständig zu machen?
Man muss sich bewusst sein, dass Torten in erster Linie für das Wochenende bestellt werden. Hat man Familie bedarf es hier einer guten Planung und Zeiteinteilung, sodass die Familienzeit in diesen Tagen nicht zu kurz kommt. Falls man als Quereinsteiger beginnt, finde ich es wichtig, ein wenig Praxis in einer Backstube gesammelt zu haben. Ich selbst habe auch ein Jahr lang als Hilfskraft gearbeitet und so die Abläufe und den Umgang mit größeren Mengen kennengelernt.
Generell ist es in der Selbstständigkeit besonders wichtig, sich selbst auch Auszeiten einzuplanen (und diese dann auch wirklich einzuhalten). Es geht so schnell, dass man vergisst, sich Blocker zu setzen und dann fehlt die nötige Regenerationszeit.
Danke, liebe Alexandra!
Foto: Sophia Grabner Fotografie
Wer bei Alexandras Kreationen gustieren möchte, dem sei ihre äußerst professionell gestaltete Website www.dasdessert.at ans Herz gelegt! Solltest Du im Raum Steiermark heiraten und eine Hochzeitstorte suchen – bei Alexandra finden sich hervorragende Kreationen für Auge und Gaumen!
Und wenn auch Du mit dem Gedanken spielst, Dich als Konditorin selbstständig zu machen – komm gerne in mein Business-Mentoring! Für Fragen dazu, kontaktiere mich gerne!
